Schwerte Workshop

„Klima-Mobil“ in Schwerte

Künstler*innen des Klima-Mobils stehen in der Gruppe

Im Rahmen des Projektes „Kunst-Stunk – Urban Art kann Klima“ initiiert die Berliner Kulturaktivistin und Künstlerin Jaana Prüss mit Schwerter Künstler*innen ein Klima-Mobil aus wiederverwendeten und recycelten Materialien, das multifunktional an unterschiedlichen Orten der Stadt eingesetzt werden kann.

Die Idee ist, mit dem fahrbaren Objekt vielfältige Formate in den öffentlichen Raum und an besonderen Orten und Brennpunkten zu inszenieren, um eine breite Öffentlichkeit und auch diverse regionale Akteur*innen einzubeziehen. In Kooperation mit lokalen Initiativen und Vereinen kann so der Fokus wechseln und sämtliche Themen des Klimaschutzes, wie Natur- und Gewässerschutz, Ernährung, Mobilität, Konsumverhalten, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft etc., werden in den Fokus gerückt.

Das Klima-Mobil kann flexible Nutzungsmöglichkeiten darstellen, eine mobile Küche sein, ein Workshop- oder Marktstand, ein Freiluft Kino, eine Lesebühne, Infopoint oder DJ-Pult.

Die Einsatzmöglichkeiten sind auch örtlich sehr individuell und unabhängig möglich, z.B. auf Schulhöfen, dem Marktplatz, in den Ruhr-Auen oder bei Veranstaltungen und Events wie dem Schwerter Pannekaukenfest oder den Kanumeisterschaften.

Im Rahmen eines Vorabtreffens am 7. Mai 2023 fand ein erstes Brainstorming mit Jaana Prüss und regionalen Künstler*innen statt, bei dem fantasievolle Ideen geschmiedet wurden und Überlegungen zur nachhaltigen Materialbeschaffung entstanden. In Kooperation mit dem Bauhof der Stadt Schwerte sind Umnutzungen von Möbeln, Gebrauchtwaren und Fahrrädern angedacht.

Der Workshop wird über das Jahr verteilt umrahmt von partizipativen Projekten wie einem Konzert, einer Lesung, einem Philosophischen Café, Vorträgen und Kunst-Aktionen zum Thema, um den Fokus auf das Kunst-Projekt und die Thematik zu richten. Schlusspunkt ist eine Podiumsdiskussion mit der Stadtspitze, dem Schwerter Umweltbeauftragten, Aktuer*innen aus dem Naturschutz und Künstler*innen zur Frage des örtlichen Klimaschutzes „Kunst und Nachhaltigkeit, Schwerte und Nachhaltigkeit“.

Das Projekt läuft in Zusammenarbeit mit dem Schwerter Kulturbüro, der Musikschule Schwerte und örtlichen Akteur*innen.

Teilnehmer*innen des Kunst-Projekts sind:

Felix Martin
Eva Hammoudo
Rüdiger Kraft
Elvira Sürig
Christiane Heetmann
Julija Klevinskaite-Gleiksner
Sara Lena Buschulte
Martina Horstendahl
Ute Vöckel
Jaana Prüss

Foto: © Kulturinitiative Schwerte

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Schwerte Bildende Kunst Installation

„Fänger An Der Ruhr“ in Schwerte

Absperrband ist das Material, mit dem die Dortmunder Künstlerin Birgit Feike webt: Zwischenräume von Schildern, Bäumen, Zäunen und dergleichen verkreuzt sie mit Flatterband zu einem Gewebe. Leerstellen werden zu sichtbaren Unterbrechungen im öffentlichen Raum.

Auf einer Nord-Süd-Achse durch Schwerte installierte sie an drei Stellen sogenannte „Fänger“, die den öffentlichen Raum in den Blick nahmen und einfingen. Aus rot-weißem Flatterband gefertig, erinnern sie an ein Schmetterlingsnetz oder einen Windsack. Ihre markante Farbigkeit signalisiert eine Änderung des Gewohnten: Die Objekte schaffen eine sichtbare Zugehörigkeit, eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Stadtteilen.Der Blick der Betrachtenden wandert auf die Fänger und besetzt die Orte. Eine Aneignung des öffentlichen Raums findet statt.

Hier finden Sie ein Interview mit der Künstlerin.

Fotos: „Fänger An Der Ruhr“ in Schwerte © Birgit Feike

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Schwerte Intervention Performance

Runde um den Block – Eine Kulturabenteuerwanderung mitten in der Stadt

Das Publikum zieht gemeinsam an einem Seil und macht sich – zack – völlig unerwartet zu Teilnehmer*innen einer Demonstration.

Eine Punkband spielt mit voller Power in einem leerstehenden Ladenlokal. Davor hat sich das Publikum versammelt, schmunzelnd und grinsend: aus den Lautsprechern vor dem Geschäft tönt „Junge, kommt bald wieder“ mit Freddy Quinn. Die Musiker*innen drinnen zerschmettern mit selbstzerstörerischen Energie ihre Instrumente.
Kurze Zeit später wird man mit kleinen Törtchen verwöhnt, die eine Spielzeugeisenbahn direkt aus einer Konditorei zu den Zuschauer*innen transportiert.
Sollte auf der RUNDE UM DEN BLOCK ein Baukran stehen, könnte es sein, dass wir damit einen Musiker in die Höhe ziehen. Aber wir sorgen dafür, dass wir es Ihnen nicht vorher verraten.
Wenn der Veranstalter zum Frühlingsanfang dafür sorgt, dass eine Blumenwiese für das Musical HAIR ausgesäht wird und die Protagonist*innen dann drei Monate später im Blütenmeer ihre ausgelassenen Hippie-Lieder singen können, dann kommt jeder Bühnenbildner ins Staunen.
Man kann viele Floskeln zur RUNDE UM DEN BLOCK erfinden, um Herzblut, Mühe und Arbeit zu beschreiben, die in das Projekt geflossen sind. Wir lassen all das weg!
Denn:
– wenn sich 140 Kulturschaffende einer Stadt versammeln und in einer Woche die RUNDE UM DEN BLOCK inszenieren um das Publikum zu begeistern,
– wenn drei Abende lang an 15 Stationen liebevolle kulturelle Häppchen aus Musik, Schauspiel, Performance, Installation, Walk Act, Tanz und dergleichen stattfinden,
– wenn sich das Publikum in kleinen Gruppen voller Freude und hautnah mit der Vielfalt der Kultur auseinandersetzen kann,
dann – richtig! – sind Sie bei uns.

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Schwerte Installation Performance

Die Hotline zur Kunst des Wartens

Im Zentrum von Schwerte steht eine alte englische Telefonzelle, mit deren Hilfe man die Kunst des Wartens lernen kann.

Das Kölner Urban Art Ensemble die „Servicepioniere“ installiert aktuelle Technologie in eine alte englische Telefonzelle, ein Geschenk der Schwerter Partnerstadt Hastings.

In unregelmäßigen Abständen klingelt es. Neugierige reihen sich in eine Warteschlange ein, um abzuheben. Wer geduldig genug ist, erhält in der Telefonzelle die Nummer einer Wartehotline, in der man während des Wartens über das Warten philosophieren kann. Das Hotline-Menü bietet zahlreiche Optionen. Man kann eine Auszeit nehmen und sich selbst „warten“. Wer in Eile ist, erhält Tipps, seine Zeit effizient zu nutzen. Außerdem ist es möglich, sich in Geduld zu üben, abzuhängen oder einfach seine Zeit zu verschwenden.

Zu ausgewählten Zeiten steht in der Hotline ein Warteberater zur Verfügung, der in einem persönlichen 1 zu 1 Telefonat beim Warten hilft.

Wir warten auf das Ende der Maskenpflicht und die Entdeckung eines Impfstoffes. Wir warten auf die Öffnung der Theater und in der Schlange vor kleinen Läden. Wir warten auf bessere Zeiten. Und viele haben das Warten schon satt.

SCHÖNER WARTEN – wie geht das überhaupt in dieser Zeit?

Alles nimmt ein gutes Ende für den, der Warten kann.

Foto: Birgit Bode

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Schwerte Lichtkunst Malerei Musik Performance Theater

„Ne Runde um `n Block“

Schwerter Künstler*innen laden ein zu einer ungewöhnlichen Reise durch die Kultur-Landschaft im Herzen der Stadt – mit Kunst, Musik, Installation, Performance und Tanz.

Jörg Rost hat alle seine Kolleg*innen vom Straßentheaterfestival Welttheater der Straße, vom Theater Titanick und viele weitere Künstler*innen der Schwerter Szene eingeladen, um dieses Wohnblock-Bespielungs-Projekt zu realisieren.

Gruppen mit 15 bis 20 Zuschauer*innen werden durch „Guides/Blockwarts“ zu einzelnen Stationen (Garagen, Hinterhöfe, leere Ladenlokale, Hofeinfahrten, Vorgärten) geführt, wo drei bis fünf Minuten Kurzdarbietungen zu sehen sind.

Schwerter Künstler*innen und professionelle Theater Acts werden an einer Vielzahl von Stationen im Herzen der Schwerter Innenstadt Theater, Live Musik, Malerei, Walk- und Drive Acts und Performance in den Mittelpunkt stellen.

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