Raul Walch arbeitet performativ, als Forscher, Bildhauer und Konzeptkünstler. Seine Kunst ist eng mit dem Wunsch verbunden, die Realität selbst zu gestalten und in sie einzugreifen.

Walch schuf Kostüme in Workshops und performativen Kontexten und hat diese Praxis kürzlich auf die Bildhauerei übertragen. Handgefertigte Jeansfransen, gemischt mit synthetischem, gewebtem Material, das häufig auf Baustellen verwendet wird, kleiden die Metallstruktur ein, eine weiche Hülle, die auf „Henner und Frieder“ verweist – zwei Bronzeskulpturen, die die Geschichte und Tradition der Siegerländer Stahlindustrie symbolisieren und für harte Arbeit stehen. Anders als Henner und Frieder stehen Walchs Figuren für einen gesellschaftlichen Wandel mit einer neuen Arbeitsmoral.