Mit einem Garten in die Gemeinschaft eingreifen –Permakultur-Garten schafft Verbindungen in Schöppingen
Schöppingen// Dass der neu angelegte Nutzgarten der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen als langfristiges Projekt gedacht ist, erlebten Besucher*innen beim Kulturpicknick am 19. Juni: Künstler Yoeri Guépin zeigte Schüler*innen, wie sie Äste vom Grundstück des Künstlerdorfes als Rankstäbe für die Pflanzen nutzen. Obwohl das Picknick den Abschluss und das Ergebnis des Kooperationsprojektes feierte, zeigte sich: Hier ist auch zukünftig immer etwas zu tun.
Lebensraum Künstlerdorf – Von der Natur lernen
Gemeinsam mit 25 Schüler*innen des siebten Jahrgangs der Sekundarschule Hörstmar Schöppingen legte der Stipendiat Guépin, der Gärten als soziales und künstlerisches Medium versteht, über mehrere Tage im Juni einen Permakultur-Garten an. „Gärten sind dazu in der Lage, Gemeinschaften um Pflanzenarten herum zu bilden. Daraus ergeben sich nachhaltige Strukturen der Fürsorge, die unsere Co-Abhängigkeiten mit anderen Organismen aufzeigen und (Ver-)Lernen ermöglichen“, so Guépin. Diese Abhängigkeiten und nachhaltigen Strukturen zu lernen und auf die Gesellschaft zu übertragen war Ziel des Projektes.
Die Schüler*innen arbeiteten im Rahmen ihrer Naturwissenschafts- und Kunstkurse in den drei Gruppen Garten, Social-Media und Film an dem Projekt. Unterstützt wurden sie neben Guépin vom Kunstpädagogen Martin Domagala, der die Gruppe filmisch begleitete. Der Film wird in den nächsten Wochen Premiere feiern, die Social-Media-Aktivitäten der Schüler*innen sind auf dem Instagram-Kanal stiftungkuenstlerdorf_takeover zu sehen.
Ein Kulturpicknick zum Projektabschluss
Das Kulturpicknick gestalteten die Schüler*innen als Abschluss des Projektes gemeinsam mit dem Team des Künstlerdorfes. In kleinen Körben stellen die Besucher*innen sich ihr Picknick selbst zusammen; Selbstgepflücktes aus dem neuen Nutzgarten dürfen sie in von den Schüler*innen gestalteten Tüten mit nach Hause nehmen.
Auch für das seelische Wohl ist gesorgt: Neben Führungen durch das Künstlerdorf und Workshops (z.B. Blumenweben), sind Besucher*innen dazu eingeladen, Postkarten aus den Münsterland an Unbekannte zu schicken.
Auf dem Weg zu permakulturellen Institutionen
Wie geht es mit dem Projekt weiter, jetzt wo der Garten angelegt ist? Julia Haarmann, Geschäftsführerin des Künstlerdorfes, sieht den Nutzgarten als Verbindungsstück zwischen Innen und Außen, zwischen den Stipendiat*innen, dem Team des Künstlerdorfes und den Bürger*innen. Im Zuge der Neustrukturierung wird die Institution für die Öffentlichkeit geöffnet und nahbarerer gemacht. Die Nutzung des Außenraums, z.B. als außerschulischer Lernraum, trägt zu diesem Ziel bei. Die Prinzipien der Nachhaltigkeit, die der Nutzgarten lehrt, seien auch auf die Gemeinschaft zu übertragen. So soll die Kooperation mit der Sekundarschule Hörstmar Schöppingen weitergeführt werden. Zusätzlich wünscht sich Haarmann, dass der Garten zukünftig von Stipentiant*innen sowie vom Team genutzt und gepflegt wird. Die Pflanzen werden außerdem bei den Veranstaltungsformaten Kultur-Brunch und -Dinner verwertet.
Wie die nachhaltigen Grundprinzipien der Permakultur auf Kultureinrichtungen übertragen werden können, diskutierten Teilnehmende aus aller Welt vom 10. bis 18. Juli im Sommerseminar „Auf dem Weg zu permakulturellen Institutionen. Übungen zum kollektiven Denken“, das an das Projekt anschloss. Nachhaltige Kontakte, nachhaltige Programme und die Verbesserung der Öko-Bilanz wurden dabei aus persönlicher und globaler Perspektive beleuchtet.
Das Projekt fand in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster statt und wurde gefördert vom Förderverein der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, durch das Regionale Kultur Programm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und „Stadtbesetzung“, einem Projekt des Kultursekretariates Gütersloh gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
Fotos: © Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, Kultursekretariat NRW Gütersloh
Termine
Mit einem Garten in die Gemeinschaft eingreifen –Permakultur-Garten schafft Verbindungen in Schöppingen
Schöppingen// Dass der neu angelegte Nutzgarten der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen als langfristiges Projekt gedacht ist, erlebten Besucher*innen beim Kulturpicknick am 19. Juni: Künstler Yoeri Guépin zeigte Schüler*innen, wie sie Äste vom Grundstück des Künstlerdorfes als Rankstäbe für die Pflanzen nutzen. Obwohl das Picknick den Abschluss und das Ergebnis des Kooperationsprojektes feierte, zeigte sich: Hier ist auch zukünftig immer etwas zu tun.
Lebensraum Künstlerdorf – Von der Natur lernen
Gemeinsam mit 25 Schüler*innen des siebten Jahrgangs der Sekundarschule Hörstmar Schöppingen legte der Stipendiat Guépin, der Gärten als soziales und künstlerisches Medium versteht, über mehrere Tage im Juni einen Permakultur-Garten an. „Gärten sind dazu in der Lage, Gemeinschaften um Pflanzenarten herum zu bilden. Daraus ergeben sich nachhaltige Strukturen der Fürsorge, die unsere Co-Abhängigkeiten mit anderen Organismen aufzeigen und (Ver-)Lernen ermöglichen“, so Guépin. Diese Abhängigkeiten und nachhaltigen Strukturen zu lernen und auf die Gesellschaft zu übertragen war Ziel des Projektes.
Die Schüler*innen arbeiteten im Rahmen ihrer Naturwissenschafts- und Kunstkurse in den drei Gruppen Garten, Social-Media und Film an dem Projekt. Unterstützt wurden sie neben Guépin vom Kunstpädagogen Martin Domagala, der die Gruppe filmisch begleitete. Der Film wird in den nächsten Wochen Premiere feiern, die Social-Media-Aktivitäten der Schüler*innen sind auf dem Instagram-Kanal stiftungkuenstlerdorf_takeover zu sehen.
Ein Kulturpicknick zum Projektabschluss
Das Kulturpicknick gestalteten die Schüler*innen als Abschluss des Projektes gemeinsam mit dem Team des Künstlerdorfes. In kleinen Körben stellen die Besucher*innen sich ihr Picknick selbst zusammen; Selbstgepflücktes aus dem neuen Nutzgarten dürfen sie in von den Schüler*innen gestalteten Tüten mit nach Hause nehmen.
Auch für das seelische Wohl ist gesorgt: Neben Führungen durch das Künstlerdorf und Workshops (z.B. Blumenweben), sind Besucher*innen dazu eingeladen, Postkarten aus den Münsterland an Unbekannte zu schicken.
Auf dem Weg zu permakulturellen Institutionen
Wie geht es mit dem Projekt weiter, jetzt wo der Garten angelegt ist? Julia Haarmann, Geschäftsführerin des Künstlerdorfes, sieht den Nutzgarten als Verbindungsstück zwischen Innen und Außen, zwischen den Stipendiat*innen, dem Team des Künstlerdorfes und den Bürger*innen. Im Zuge der Neustrukturierung wird die Institution für die Öffentlichkeit geöffnet und nahbarerer gemacht. Die Nutzung des Außenraums, z.B. als außerschulischer Lernraum, trägt zu diesem Ziel bei. Die Prinzipien der Nachhaltigkeit, die der Nutzgarten lehrt, seien auch auf die Gemeinschaft zu übertragen. So soll die Kooperation mit der Sekundarschule Hörstmar Schöppingen weitergeführt werden. Zusätzlich wünscht sich Haarmann, dass der Garten zukünftig von Stipentiant*innen sowie vom Team genutzt und gepflegt wird. Die Pflanzen werden außerdem bei den Veranstaltungsformaten Kultur-Brunch und -Dinner verwertet.
Wie die nachhaltigen Grundprinzipien der Permakultur auf Kultureinrichtungen übertragen werden können, diskutierten Teilnehmende aus aller Welt vom 10. bis 18. Juli im Sommerseminar „Auf dem Weg zu permakulturellen Institutionen. Übungen zum kollektiven Denken“, das an das Projekt anschloss. Nachhaltige Kontakte, nachhaltige Programme und die Verbesserung der Öko-Bilanz wurden dabei aus persönlicher und globaler Perspektive beleuchtet.
Das Projekt fand in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster statt und wurde gefördert vom Förderverein der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, durch das Regionale Kultur Programm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und „Stadtbesetzung“, einem Projekt des Kultursekretariates Gütersloh gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
Fotos: © Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, Kultursekretariat NRW Gütersloh
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