Zwei Schauspielerinnen vom münsteraner Label Rue Obscure nehmen ein kleines Publikum von maximal zwölf Besucher*innen mit auf einen performative Spaziergang über das Außengelände von Kloster Bentlage.
Rue Obscure versteht sich auf surreales Erzählen, magische Darstellungen und die Grenzüberschreitung zwischen Realität und Empfindungswelt. In ihren Performances verbinden sie alltägliche und philosophische Fragen. Interaktiv und reflexiv binden die Künstlerinnen das Publikum mit in ihre Stücke ein. Rue Obscure sprengt das Verständnis eines „normalen“ Theaterbesuchs und schafft sich einen neuen Raum abseits der Bühne. Die Vorstellungen sind ortsspezifisch angelegt und greifen immer wieder die Themen „Zeit“ und „Vergänglichkeit“ auf. Damit balanciert das Ensemble stets auf der Schnittstelle von bildender und darstellender Kunst.
Inspiriert von der Erzählung des argentinischen Autors Jorge L. Borges „Der Garten der Pfade, die sich verzweigen“ haben sie die Performance eigens für das Kloster Bentlage entwickelt. Dessen verschlungene Wege und romantische Gärten werden dabei zum Schauplatz des Theaters. Oder vielmehr: des Spaziergangs. Es ist keine Vorführung im klassischen Sinne, eher ein interaktiver Denkanstoß und Dialog zum Thema Zeit, ihren Verzweigungen und Möglichkeiten. „Was wäre, wenn…?“
Das Publikum erlebt diesen besonderen Abend in Kleingruppen, entsprechend ist das Kartenkontingent pro Vorstellung begrenzt.
Fotos: Katharina Kolar, Paul Nienhaus (Münsterländische Volkszeitung), Jan-Christoph Tonigs
Termine
- Theaterspaziergang am –
- Theaterspaziergang am –
Die Installation lädt die Betrachter*innen ein, akustisch Distanzen zu überwinden und sich auf eine interaktive Hörreise zu begeben. Inmitten der Installation steht ein sorgfältig konzipiertes Interface, ein Instrument, das ausgewählte Orte repräsentiert und abbildet. Mit diesem kreativen Instrument erhalten die Betrachter*innen die Möglichkeit, charakteristische Klänge der dargestellten Orte selbstständig zu aktivieren, harmonisch zu mischen und zu arrangieren.
Das Klanginstitut aus Köln entwickelt für die Stadt Rheine eine Klanginstallation, die im ARTandTECH.space am 26. August 2023 ausgestellt wird. Das Konzept der Installation haben die drei Künstler*innen in der Zeit der Pandemie entwickelt. Die Idee entstand durch den Lockdown, bei dem Reisen durch die Einschränkungen nicht möglich waren. Sie wollten diese Distanzen musikalisch-akustisch überbrücken und haben dafür ein Instrument in Form einer Deutschlandkarte entwickelt, wobei an Stelle bestimmter Städte ein Drehregler eingebaut ist.
Für den ARTandTECH.space entwickelt Das Klanginstitut die Klanginstallation Panorama, die sich nur auf das Münsterland beschränkt und eine größere Dimension einnimmt. Die Installation lädt die Betrachter ein, akustisch Distanzen zu überwinden und sich auf eine interaktive Hörreise zu begeben. Inmitten der Installation steht ein sorgfältig konzipiertes Interface, ein Instrument, das ausgewählte Orte repräsentiert und abbildet. Mit diesem kreativen Instrument erhalten die Betrachter*innen die Möglichkeit, charakteristische Klänge der dargestellten Orte selbstständig zu aktivieren, harmonisch zu mischen und zu arrangieren. Die Klänge werden über mehrere, um das Instrument herum platzierte Lautsprecher wiedergegeben. Dieses Arrangement ermöglicht es, dass die Klänge aus der tatsächlichen Himmelsrichtung der repräsentierten Orte erklingen, wodurch akustische Distanzen eindrucksvoll überwunden werden. Die Klanginstallation Panorama bietet den Betrachtern somit eine immersive Erfahrung, die ihnen ermöglicht, durch Klang ihre Umgebung auf eine neue Art und Weise zu entdecken.
Foto: © Roland M. Dill
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