Wie kann Zeitbasierte Kunst im ländlichen Raum funktionieren? Der Verein Wasserschloss Reelkirchen e.V. geht dieser Frage mit diversen Projekten im öffentlichen ländlichen Raum nach.
Dieser Beitrag stellt die Frage nach den spezifischen Bedingungen, unter denen zeitbasierte Kunst im ländlichen Raum Akzeptanz und Aufmerksamkeit erzeugen kann. Die Beispiele entstammen den Projekten des Wasserschloss Reelkirchen e.V., der mit Unterstützung vor allem durch die Regionale Kulturpolitik seit 2013 Kunstprojekte im Wasserschloss und in der Region Ostwestfalen durchführt.
Zunächst gegensätzlich erscheinende Ansätze wurden dabei erprobt. Auf der einen Seite steht die unvorbereitete, spontane Begegnung mit Kunst. Sie wurde zumeist als Bereicherung wahrgenommen, weil sie ein Aufbrechen von Mustern und Routinen ermöglicht. Im öffentlichen Raum setzt die künstlerische Intervention auf ein zufälliges Treffen von Werk und Betrachter*in. Ob dies als „Kunst“ wahrgenommen wird oder nicht, ist für das Ereignis im Grunde irrelevant; entscheidend ist vielmehr das spontane Erleben einer unerwarteten Situation jenseits des Alltäglichen.
Auf der anderen Seite stehen partizipative Arbeiten, die bereits im Arbeitsprozess die Menschen vor Ort einbeziehen. Da diese Kunstprojekte direkt an die Lebenswelt der Menschen vor Ort anknüpfen, ist deren Mitwirkung bereits im Vorfeld erwünscht und führt zumeist auch zu einer stärkeren Identifikation mit dem künstlerischen Ergebnis. Künstlerische Forschungen können hier ebenso genannt werden, wie performative Formate.
Eine weitere gut funktionierende künstlerische Strategie im ländlichen Raum ist die Verbindung von Bekanntem mit Neuem: Hergebrachte Veranstaltungsformate sind auf dem Land allgemein akzeptiert, werden jedoch zum Teil aufgrund der turnusmäßigen Wiederholung des Gleichen als wenig spannend empfunden. Deshalb wurden künstlerische Ergänzungen und Neuansätze zumeist sehr gut akzeptiert und als Bereicherung empfunden.
Insgesamt bietet der ländliche Raum aktuell den Freiraum, der im stark verdichteten urbanen Umfeld kaum noch vorhanden ist. Dieser Freiraum besteht im engeren Sinn aus günstigem Arbeits- und Veranstaltungsraum. Im übertragenen Sinn ist er als Denk- und Aktionsraum zu verstehen, der von der Kunst zunehmend entdeckt wird und interessante Zukunftsperspektiven bietet.
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Wie kann Zeitbasierte Kunst im ländlichen Raum funktionieren? Der Verein Wasserschloss Reelkirchen e.V. geht dieser Frage mit diversen Projekten im öffentlichen ländlichen Raum nach.
Dieser Beitrag stellt die Frage nach den spezifischen Bedingungen, unter denen zeitbasierte Kunst im ländlichen Raum Akzeptanz und Aufmerksamkeit erzeugen kann. Die Beispiele entstammen den Projekten des Wasserschloss Reelkirchen e.V., der mit Unterstützung vor allem durch die Regionale Kulturpolitik seit 2013 Kunstprojekte im Wasserschloss und in der Region Ostwestfalen durchführt.
Zunächst gegensätzlich erscheinende Ansätze wurden dabei erprobt. Auf der einen Seite steht die unvorbereitete, spontane Begegnung mit Kunst. Sie wurde zumeist als Bereicherung wahrgenommen, weil sie ein Aufbrechen von Mustern und Routinen ermöglicht. Im öffentlichen Raum setzt die künstlerische Intervention auf ein zufälliges Treffen von Werk und Betrachter*in. Ob dies als „Kunst“ wahrgenommen wird oder nicht, ist für das Ereignis im Grunde irrelevant; entscheidend ist vielmehr das spontane Erleben einer unerwarteten Situation jenseits des Alltäglichen.
Auf der anderen Seite stehen partizipative Arbeiten, die bereits im Arbeitsprozess die Menschen vor Ort einbeziehen. Da diese Kunstprojekte direkt an die Lebenswelt der Menschen vor Ort anknüpfen, ist deren Mitwirkung bereits im Vorfeld erwünscht und führt zumeist auch zu einer stärkeren Identifikation mit dem künstlerischen Ergebnis. Künstlerische Forschungen können hier ebenso genannt werden, wie performative Formate.
Eine weitere gut funktionierende künstlerische Strategie im ländlichen Raum ist die Verbindung von Bekanntem mit Neuem: Hergebrachte Veranstaltungsformate sind auf dem Land allgemein akzeptiert, werden jedoch zum Teil aufgrund der turnusmäßigen Wiederholung des Gleichen als wenig spannend empfunden. Deshalb wurden künstlerische Ergänzungen und Neuansätze zumeist sehr gut akzeptiert und als Bereicherung empfunden.
Insgesamt bietet der ländliche Raum aktuell den Freiraum, der im stark verdichteten urbanen Umfeld kaum noch vorhanden ist. Dieser Freiraum besteht im engeren Sinn aus günstigem Arbeits- und Veranstaltungsraum. Im übertragenen Sinn ist er als Denk- und Aktionsraum zu verstehen, der von der Kunst zunehmend entdeckt wird und interessante Zukunftsperspektiven bietet.
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