Fotokunst hält „Broken Cities“ fest

Mit bewegter Kamera und Mehrfach-Belichtung fertigt Fotokünstlerin Jutta Engelage einzigartige Bilder, die die Fragilität unserer Umgebung widerspiegeln. Ihr Projekt: „Broken Cities“.

Inhaltlich geht es um die Fragilität und Angreifbarkeit unseres Lebens. Zentrale Werte fallen in sich zusammen, Wände stürzen ein. Mit bewegter Kamera und Mehrfach-Belichtungen bleibt der Raum nicht länger statisch, sondern wird bewegt interpretiert. Die Zeit wird als weitere Dimension ins Bild gebracht.

In den vergangenen Jahren haben wir zunehmend kontrolliert, optimiert und perfektioniert nach dem Motto: Höher, schneller, weiter mit möglichst steigendem Profit. Die Auswirkungen zeigen sich seit längerem in dem steigenden Ausmaß der Zerstörung der Natur.

Nun ist die Welt durch Corona aus den Fugen geraten und wir erfahren und beginnen endlich zu begreifen, wie unsicher und fragil unser Leben auf diesem Planeten ist. Durch diese Pandemie ist vieles nicht mehr wie vorher. Die, die einseitig auf der Autobahn des Lebens unterwegs waren, werden umdenken müssen. Manchmal muss erst feststehendes wanken, damit Neues wachsen und sich entwickeln kann. Das Jahr 2020 kann eine große Chance für uns sein, vieles zu hinterfragen, umzudenken und mehr Beweglichkeit, Umweltbewusstsein und soziales Verhalten an den Tag zu legen. Flexibilität, Achtsamkeit, Kreativität und Optimismus sind jetzt gefragt.

Fotos: Jutta Engelage / VG Bild-Kunst

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Jutta Engelage

Jutta Engelage ist seit 2001 als freischaffende Fotokünstlerin in Münster und Berlin tätig. Sie ist Mitglied im BBK, im Westdeutschen Künstlerbund und im KünstlerinnenForum MünsterLand. > mehr