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Lemgo // Bis zu seinem 21. Lebensjahr wohnte der Licht- und Performancekünstler Jan Philip Scheibe in Lemgo. Für die Stadtbesetzung kehrt er noch einmal zurück.
Er macht sich auf die Suche nach seiner eigenen latenten Geschichte, die oft einen direkten Ortsbezug innerhalb und außerhalb der Stadt hat und bringt diese in Verbindung mit seiner bald 20jährigen Erfahrung als Künstler und dem Istzustand der Stadt. Dabei wird anhand von Performances und temporären Installation nach und nach der gesamte Stadtraum bespielt und besetzt, oftmals mit Licht. Für jeweils zwei Wochen werden befreundete Künstler, die Jan Philip Scheibe während seiner Aufenthalte und Projekte im In- und Ausland kennengelernt hat, eingeladen, um die Stadt aus einer neuen Perspektive zu sehen und auf sie künstlerisch zu reagieren. Die Künstler wohnen in dem momentan leerstehenden Elternhaus des Künstlers. Das Haus wird so zum Herz und Ankerpunkt des Projekts.
Das Haus am Ende der Straße, am Ende der Stadt steht leer. Die großen Fensterfronten blicken leer auf die im Tal liegende Stadt. Niemand liegt, hört im Schlafe das Rauschen der nahen Buchenwälder. Niemand rutscht auf Socken die steile Holztreppe herunter. Niemand baut, niemand denkt, niemand lacht, niemand schreit, niemand friert. Das Elternhaus des Künstlers steht leer. Die Wege zwischen den Feldern, dem Neubaugebiet, durch den Wald, auf den Berg, zu dem Fluss zwischen den Wiesen werden nicht von ihm begangen. Dabei nahm alles seinen Ausgang hier. Die Sehnsucht, das Verständnis, die Erkenntnis. Nach Landschaft, nach Jahreszeiten, nach Menschen, nach Festen, nach Kunst.
Ein paarmal im Jahr kommt der Künstler, um sich um Auffahrt und Garten zu kümmern. Gräser und Löwenzahn aus den Fugen zu entfernen, die Bäume und Sträucher zu den Nachbargrundstücken zu beschneiden. Die Regenrinnen sauberzumachen. Einzig die große Garage hat noch Funktion; sie dient als Zwischenlager des Künstlers.
Im Sommer 2018 zieht der Künstler wieder ein. Für vier Wochen spürt er seinen Ausgängen nach. Er erzählt von offensichtlichen und latenten Geschichten, beobachtet die Wechselwirkungen zum Jetzt. Spürt persönlichen Brüchen nach und beobachtet die Differenzen der Stadt. Kommentiert die Beobachtungen durch Kunst. Dabei kommt es zu einer retrospektiven Vorgehensweise ebenso wie zur Entwicklung neuer Arbeiten. Vielleicht besuchen ihn Künstlerfreunde. Reagieren unvermittelt auf Haus, die Landschaft und die Stadt.
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