Performance „Achillesferse“

Ahlen // Bei der während der Ausstellungseröffnung durchgeführten Performance „Achillesferse“ – erstmalig im Jahr 2012 dokumentiert, jedoch noch nie im öffentlichen Rahmen vorgeführt – steht die Künstlerin selbst mit ihrem Körper im Mittelpunkt. Nur mit Unterwäsche bekleidet steht sie auf einem Sockel. Um sie herum befinden sich mehrere Kisten mit Pflastern. Das Publikum ist eingeladen, die Künstlerin nach und nach mit den Pflastern zu bedecken, bis am Ende die Person unter der versiegelten Oberfläche verschwindet und zusammenbricht.

Das Pflaster als vermeintliches Allheilmittel steht hier symbolisch für den Umgang mit Schwachstellen, Defiziten und Verletzungen, im persönlichen wie gesellschaftlichen Bereich. Verletzungen werden an der  Oberfläche versiegelt, Unannehmlichkeiten glattgebügelt, Schwierigkeiten zugedeckt. Für jedes Problem gibt es ein Pflaster. Die oberflächliche Behandlung bzw. komplette Ignoranz auch prekärer Problemlagen führt unweigerlich zum kompletten Kollaps.

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