Dorfladen statt Leerstand

Regionale Produkte, hochwertige Handarbeit, Gespräche: Der Dorfladen in Schöppingen ist zugleich Begegnungsstätte und Stadtbesetzung der besonderen Art.

Am 28. April öffneten die Gründer Doris Blick, Mariele Egbert, Johannes Hillmann, Verena Klöpper und Mechthild Klöpper ihren Dorfladen in der Fotoscheune des Künstlerdorfs.Verkauft werden selbstgemachte Marmeladen, handgemachte Stofftaschen und -puppen, Biolebensmittel, Papierprodukte und Illustrationen – eben Handarbeit statt Massenware, regional statt global.

Mit ihren Produkten und dem Dorfladen möchten die Gründer auch zum Nachdenken anregen und auf die Konsequenzen des globalen Handels aufmerksam machen. Kaufen die Menschen nicht mehr ausreichend in den Dörfern und kleinen Städten, verschwinden immer mehr Geschäfte – und damit auch wichtige Infrastrukturen. Die Initiatoren wollen die Vielfalt in der dörflichen Einkaufslandschaft stärken und somit auch die Lebendigkeit im Ort unterstützen. Außerdem möchten sie mit den Menschen klassisch analoge Gespräche führen, sich austauschen und Ideen sammeln. Und das geht besonders gut in einer ungezwungenen Atmosphäre mit Kaffee oder Tee. Das Projekt ist eben mehr, als „nur“ ein normaler Dorfladen.

Außer in den Ferien ist der Laden an jedem Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Foto: Rupert Joemann, WN

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