In einem interaktiven Mitmach-Kunstprojekt „Das Große Falten“ waren Jugendliche aus den Kunstklassen der Fritz-Winter-Gesamtschule eingeladen, mit Frank Bölter zusammen eine „Origami-Pop-Up-Architektur“ zu errichten, die in Form, Stilistik und Gestaltung eine Miniaturkopie des demnächst abzureißenden „alten“ Ahlener Rathauses entspricht.
Eine zuvor in 90 bzw. 45 Grad faltbare Kartonelemente übersetzte Form des lokalen Rathauses wird an öffentlichen Orten in Ahlen ab dem 25.08. gemeinschaftlich aufgefaltet und zusammengesetzt. Die gemeinschaftliche Faltung und der Betrieb einer verkleinerten Kopie des Ahlener Rathauses aus Karton ist eine Mischung aus Elementen von Skulptur, Langzeitperformance und Improvisationstheater: Das Projekt wurde angestoßen durch die aktuell im Kunstmuseum Ahlen gezeigte Ausstellung Beat Zoderer. Faltungen und andere Ereignisse.
Frank Bölter ist bekannt für seine spektakulären Faltaktionen, in denen die Mitwirkenden in oft wahnwitzigen wie waghalsigen Schaffensprozessen, miteinander verbunden werden. So hat er bereits in altbekannter Origami-Manier bewohnbare Häuser, lebensgroße Boote, Autos, Papppanzer und vieles mehr gefaltet. Mit seiner Projektidee „NEUEs (altes) Ahlener Rathaus/Mobiles Museumscafé“ legt der Künstler den Focus auf die Animation und eine mögliche Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt. Bereits die Baustelle soll als temporärer Host dienen, an dem Mitwirkende und Passanten beköstigt werden und jeder, der will, wie in einer funktionierenden Demokratie auch mal mit Hand anlegen darf. Der Museumsplatz und der Rathausvorplatz stehen als „öffentliche“ Orte zur Disposition. Die Aktion mit Jugendlichen der Fritz-Winter-Gesamtschule dauert drei Tage und endet mit einer öffentlichen Einweihung. Nach Fertigstellung soll das „en miniature“ aufgefaltete Rathaus in Eigenregie und SELBSTermächtigung aller Beteiligten selbst verwaltet werden. Es kann an verschiedenen Orten bzw. nach Abbau und Wiederaufbau auch in Zukunft als Begegnungsort, Kiosk, Museum- oder Bürgercafé dienen. Ob und wie das gelingt ist noch offen. Frank Bölter arbeitet prozessorientiert, er sieht seine Aktion als Mittel, integrative und gemeinschaftsbildende Prozesse einzuleiten. Neben der Entstehung eines erstaunlichen Objektes, ist das Erlebnis der Mitverantwortung und des gemeinschaftlichen Reagierens auf ungeahnte Möglichkeiten und Unwägbarkeiten zentraler Bestandteil seiner Kunst. Man darf gespannt sein! Über den Verlauf der Aktion wird in der Presse als auch in den sozialen Medien berichtet.
Neben der Förderung durch das Projekt „Stadtbesetzung“, Kultursekretariat NRW Gütersloh, wird die Aktion durch die Projektförderung der Sparkasse Münsterland -Ost, durch den Förderkreis Kunstmuseum Ahlen e.V. und den Förderverein Fritz-Winter-Gesamtschule unterstützt.
Foto: Frank Bölter
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In einem interaktiven Mitmach-Kunstprojekt „Das Große Falten“ waren Jugendliche aus den Kunstklassen der Fritz-Winter-Gesamtschule eingeladen, mit Frank Bölter zusammen eine „Origami-Pop-Up-Architektur“ zu errichten, die in Form, Stilistik und Gestaltung eine Miniaturkopie des demnächst abzureißenden „alten“ Ahlener Rathauses entspricht.
Eine zuvor in 90 bzw. 45 Grad faltbare Kartonelemente übersetzte Form des lokalen Rathauses wird an öffentlichen Orten in Ahlen ab dem 25.08. gemeinschaftlich aufgefaltet und zusammengesetzt. Die gemeinschaftliche Faltung und der Betrieb einer verkleinerten Kopie des Ahlener Rathauses aus Karton ist eine Mischung aus Elementen von Skulptur, Langzeitperformance und Improvisationstheater: Das Projekt wurde angestoßen durch die aktuell im Kunstmuseum Ahlen gezeigte Ausstellung Beat Zoderer. Faltungen und andere Ereignisse.
Frank Bölter ist bekannt für seine spektakulären Faltaktionen, in denen die Mitwirkenden in oft wahnwitzigen wie waghalsigen Schaffensprozessen, miteinander verbunden werden. So hat er bereits in altbekannter Origami-Manier bewohnbare Häuser, lebensgroße Boote, Autos, Papppanzer und vieles mehr gefaltet. Mit seiner Projektidee „NEUEs (altes) Ahlener Rathaus/Mobiles Museumscafé“ legt der Künstler den Focus auf die Animation und eine mögliche Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt. Bereits die Baustelle soll als temporärer Host dienen, an dem Mitwirkende und Passanten beköstigt werden und jeder, der will, wie in einer funktionierenden Demokratie auch mal mit Hand anlegen darf. Der Museumsplatz und der Rathausvorplatz stehen als „öffentliche“ Orte zur Disposition. Die Aktion mit Jugendlichen der Fritz-Winter-Gesamtschule dauert drei Tage und endet mit einer öffentlichen Einweihung. Nach Fertigstellung soll das „en miniature“ aufgefaltete Rathaus in Eigenregie und SELBSTermächtigung aller Beteiligten selbst verwaltet werden. Es kann an verschiedenen Orten bzw. nach Abbau und Wiederaufbau auch in Zukunft als Begegnungsort, Kiosk, Museum- oder Bürgercafé dienen. Ob und wie das gelingt ist noch offen. Frank Bölter arbeitet prozessorientiert, er sieht seine Aktion als Mittel, integrative und gemeinschaftsbildende Prozesse einzuleiten. Neben der Entstehung eines erstaunlichen Objektes, ist das Erlebnis der Mitverantwortung und des gemeinschaftlichen Reagierens auf ungeahnte Möglichkeiten und Unwägbarkeiten zentraler Bestandteil seiner Kunst. Man darf gespannt sein! Über den Verlauf der Aktion wird in der Presse als auch in den sozialen Medien berichtet.
Neben der Förderung durch das Projekt „Stadtbesetzung“, Kultursekretariat NRW Gütersloh, wird die Aktion durch die Projektförderung der Sparkasse Münsterland -Ost, durch den Förderkreis Kunstmuseum Ahlen e.V. und den Förderverein Fritz-Winter-Gesamtschule unterstützt.
Foto: Frank Bölter