Performance „Laocoon“ in Ratingen

Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Externe Medien wie Google-Maps, Youtube, usw. direkt auf der Seite verwenden. Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Drei Künstler inszenieren den Weg vom Bahnhof Ratingen-Ost bis zum Museum – mit feinsinnigem Humor und einer überzeugenden performativen Praxis.
Das Museum Ratingen hat für den 14. Juli 2017 die Künstler René Haustein, Inga Krüger und Paul Schwer zu einem Performanceprojekt eingeladen. Sie erforschten den städtischen Raum Ratingens mit der Frage, wie sich die Kraft der (Körper-) Kunst bewusst außerhalb musealer Schutzräume auch an kunstfernen, urbanen Orten zeigen kann. So markierten die Künstler den mäandernden Weg zwischen dem Bahnhof „Ratingen-Ost“, dem Stadttheater und dem Museum Ratingen.
Inspiriert vom Rhythmus der alle 20 Minuten einfahrenden S-Bahnen – rechts wie links – und der Menschenschlange, die das „Trojanische Pferd“ (S-Bahn) schnellst möglich verlässt, inszenierten die Künstler den Ort. Die Unterführung, die Anklänge an ein Amphitheater bietet, wurde mit antiken Bildern belebt. Ein sehr starkes Motiv ist für die Künstler die antike Skulpturengruppe des „Laocoon“ mit seinen Söhnen. Die die Gruppe gemäß der Mythologie bedrohenden Schlangen wurden in der künstlerischen Interpretation zu Feuerwehrschläuchen. Die Bewegungen der Schlangen aufnehmend streifte die Performance bald das Stadttheater, vor dem eine eigens aufgestellte Arbeit von Paul Schwer dem Betrachter im Sonnenlicht oder elektrisch betrieben entgegen leuchtete. Auch hier geht es um Bewegung der Körper, um Theater und Inszenierung des Ortes.
Wie bereits in anderen Performances verknüpfen die Künstler Tatsachen mit Erdachtem und beweisen ein faszinierendes Gespür für lokale Momente; feinsinniger Humor ist ihnen genauso eigen wie eine überzeugende performative Praxis – immer unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Dimension und der Wirkungsweise ihrer gebrauchten Requisiten. Gemeinsam erarbeiten sie eine spezifische performative Ausdrucksweise und ziehen den Betrachter in den Bann des Geschehens.
Fotos: Maik Grabosch
Termine