Kapitel III: „Wälder“, Performance

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Der Künstler recherchiert einen etwa 3 km langen Rundweg durch einen sich im Absterben befindlichen, dystopisch anmutenden Fichtenwald. Diesen Weg geht er in einer prozessionshaften Performance ab. In der Hand trägt er ein blau leuchtendes Neon-Leuchtschild mit dem Wort „WÄLDER“. Des Weiteren trägt er einen Generator der das Schild mit Strom versorgt. Der Generator knattert und produziert Abgase. Er produziert C02, das den Zustand des Waldes erst hervorgerufen hat. Es soll „klimaneutrales Benzin“ verwendet werden, bei dem für jeden Liter verkauften Sprits ein Extrabetrag erhoben wird, mit dem ein Aufforstungsprogramm in Südamerika finanziert wird. Moderner Ablasshandel?

Zwischendurch verweilt der Mann mit dem Neonschild und dem Generator ein wenig, positioniert sich zwischen den Bäumen und liest aus Gedichten der Romantik, die unser Waldgefühl bis heute kulturell definieren. Er beginnt seine Wanderung zum Sonnenuntergang, geht durch die blaue Stunde, um die Performance in der Dunkelheit im fahlen blauen Neonlicht zu beenden.

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