In dem Projekt „PRESERVED // Der Garten der Synagoge“ geht es unter anderem um die Untersuchung des historischen Synagogengartens und um die Recherche, was einen Synagogengarten in Westfalen ausgemacht hat. Dazu gehört die Bestandsaufnahme des Gartens in seinem heutigen, teils verwahrlosten Zustand nach Kriterien der Nachhaltigkeit, der Regionalität und der Bedeutung im Judentum. Aber auch Fragen nach der passenden, nachhaltigen Begrünung bzw. Neu-Bepflanzung spielen eine Rolle.
Die „Verwahrlosung“ des Gartens hatte zur Folge, dass im innerstädtischen Bereich ein kleines, wenig kontrolliertes Paradies für Flora und Fauna entstanden ist. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und Naturschutzverbänden aus der Region wird daher ein behutsames Konzept entwickelt, den Garten unter künstlerischen wie unter nachhaltigen Aspekten zu entwickeln. Dabei spielt u. a. auch die Fauna eine Rolle, vom Dungkäfer bis zur Taube, von der Hummel bis zum Eichhörnchen. Neupflanzungen werden nach regionalen und naturnahen Aspekten vorgenommen; Altpflanzen, die nicht in die Region gehören (Kirschlorbeer) werden ausgetauscht. Alte Gehölze (Holunder, Hasel) und auch Wildwüchse (Birken, Eschen) werden schonend beschnitten und, soweit möglich, erhalten.
Im Rahmen des Projekts wird ein Kompost sowie ein Reservoir, um Regenwasser aufzufangen und zu verwenden, angelegt. Die erste Skulptur trägt dem Arbeitstitel „Waschbeton“ und besteht aus ca. 15 gebrauchten Waschbeton-Kübeln, die wiederverwendet und neu bepflanzt werden. Die Bepflanzung soll auch nach Abschluss des Projekts langfristig weiter gepflegt und geerntet werden.
Bei zusätzlichen Koch-Aktionen wird ohne Strom gearbeitet; die Zutaten werden teils gesammelt, teils bei regionalen Landwirtschaftsbetrieben auf dem Wochenmarkt gekauft oder von diesen gesponsert. Die Künstler fahren mit dem Zug. Die Kochaktionen sind, wenn möglich, vegan bzw. enthalten zumindest ein veganes Angebot. Alle Materialien (Geschirr, Besteck, Mobiliar, Töpfe …) werden mitgebracht bzw. im Sozialkaufhaus oder auf einschlägigen Second-Hand-Portalen preiswert erworben. Einmalgeschirr oder -besteck findet keine Verwendung.
Das Projekt findet zwischen April 2024 und Ende 2024 statt. An den ersten Terminen im April wurden die Installationen „Waschbeton“ und „Ableger“ eröffent. Außerdem fand eine Koch-Performance auf dem Wochenmarkt Lippstadt statt.
Brombeerdruck (Performance), 7. September 2024
Weitere Termine ergeben sich aus der Recherche und der fortlaufenden Arbeit. Für September und Oktober ist beispielsweise die Ernte der in Waschbeton wachsenden Pflanzen vorgesehn.
Aktuelle Daten und weitere Informationen finden Sie auf www.synagoge-lippstadt.de
Foto: Liza Günther, Ralf Emmerich
Termine
In dem Projekt „PRESERVED // Der Garten der Synagoge“ geht es unter anderem um die Untersuchung des historischen Synagogengartens und um die Recherche, was einen Synagogengarten in Westfalen ausgemacht hat. Dazu gehört die Bestandsaufnahme des Gartens in seinem heutigen, teils verwahrlosten Zustand nach Kriterien der Nachhaltigkeit, der Regionalität und der Bedeutung im Judentum. Aber auch Fragen nach der passenden, nachhaltigen Begrünung bzw. Neu-Bepflanzung spielen eine Rolle.
Die „Verwahrlosung“ des Gartens hatte zur Folge, dass im innerstädtischen Bereich ein kleines, wenig kontrolliertes Paradies für Flora und Fauna entstanden ist. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und Naturschutzverbänden aus der Region wird daher ein behutsames Konzept entwickelt, den Garten unter künstlerischen wie unter nachhaltigen Aspekten zu entwickeln. Dabei spielt u. a. auch die Fauna eine Rolle, vom Dungkäfer bis zur Taube, von der Hummel bis zum Eichhörnchen. Neupflanzungen werden nach regionalen und naturnahen Aspekten vorgenommen; Altpflanzen, die nicht in die Region gehören (Kirschlorbeer) werden ausgetauscht. Alte Gehölze (Holunder, Hasel) und auch Wildwüchse (Birken, Eschen) werden schonend beschnitten und, soweit möglich, erhalten.
Im Rahmen des Projekts wird ein Kompost sowie ein Reservoir, um Regenwasser aufzufangen und zu verwenden, angelegt. Die erste Skulptur trägt dem Arbeitstitel „Waschbeton“ und besteht aus ca. 15 gebrauchten Waschbeton-Kübeln, die wiederverwendet und neu bepflanzt werden. Die Bepflanzung soll auch nach Abschluss des Projekts langfristig weiter gepflegt und geerntet werden.
Bei zusätzlichen Koch-Aktionen wird ohne Strom gearbeitet; die Zutaten werden teils gesammelt, teils bei regionalen Landwirtschaftsbetrieben auf dem Wochenmarkt gekauft oder von diesen gesponsert. Die Künstler fahren mit dem Zug. Die Kochaktionen sind, wenn möglich, vegan bzw. enthalten zumindest ein veganes Angebot. Alle Materialien (Geschirr, Besteck, Mobiliar, Töpfe …) werden mitgebracht bzw. im Sozialkaufhaus oder auf einschlägigen Second-Hand-Portalen preiswert erworben. Einmalgeschirr oder -besteck findet keine Verwendung.
Das Projekt findet zwischen April 2024 und Ende 2024 statt. An den ersten Terminen im April wurden die Installationen „Waschbeton“ und „Ableger“ eröffent. Außerdem fand eine Koch-Performance auf dem Wochenmarkt Lippstadt statt.
Brombeerdruck (Performance), 7. September 2024
Weitere Termine ergeben sich aus der Recherche und der fortlaufenden Arbeit. Für September und Oktober ist beispielsweise die Ernte der in Waschbeton wachsenden Pflanzen vorgesehn.
Aktuelle Daten und weitere Informationen finden Sie auf www.synagoge-lippstadt.de
Foto: Liza Günther, Ralf Emmerich
Termine