Interview mit Dorothee Bielfeld

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Die Künstlerin Dorothee Bielfeld war vom 9. bis zum 19. September 2022 mit ihrem Projekt raumpiraten zu Gast in Herten.
Was ist aus Ihrer Sicht die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum?
Für mich ist Kunst im öffentlichen Raum eine Chance für Kommunikation. Mit Menschen ins Gespräch zu kommen – egal ob über die Kunst oder durch die Kunst – sich auszutauschen, neue Perspektiven auf die Welt oder sich selbst zu finden.
Was macht das Projekt Stadtbesetzung Ihrer Meinung nach aus?
Das Projekt Stadtbesetzung füllt eine Lücke, denn es gibt den Raum frei für das Experiment. Der öffentliche Raum ist geprägt von Vorschriften, Empfehlungen, DIN-Normen. Die Hürden für eine künstlerische Auseinandersetzung sind hoch, in Ausschreibungen wird häufig Wert auf Langlebigkeit und Wartungsfreiheit gelegt. Es ist erfrischend, einmal eher temporär, etwas lockerer in diesem Raum zu arbeiten.
Erzählen Sie uns etwas über das Projekt – wie kam es zu der Idee, was war Ihre Intention?
Mein Projekt raumpiraten besteht aus zwei großen Holzobjekten, die miteinander im öffentlichen Raum tanzen. Das heißt, sie verändern ihre Position zueinander und auch im Raum. Die beiden Objekte sehen sich ähnlich, sind aber nicht identisch, sondern ergeben gemeinsam eine Form. Sie ergänzen sich, wie ein Paar. Die Komposition der raumpiraten verweist also symbolisch auf Dialog. Gleichzeitig bilden sie auch einen Ort für Kommunikation, indem sie die Betrachter:innen einladen sich anzulehnen, hinzusetzen, zu balancieren oder die Objekte zu bewegen durch Kippen, Ziehen, Drehen. So entsteht eine lebendige Skulptur, die sich verändert, die auf örtliche Gegebenheiten wie z.B. Stufen, Rampen, etc. reagiert und immer auch einen Dialog mit ihrer Umgebung führt. Der Titel raumpiraten verrät schon ein bisschen, dass die Objekte unkonventionell sind, dass sie nicht am Ort sesshaft werden, sondern viel unterwegs sind, dass sie sich Räume temporär aneignen.
Wie war die Resonanz bei den Besucher*innen?
Die Besucher*innen waren überrascht, erfreut. Die Jüngeren unter ihnen hatten keine Berührungsängste, waren sofort auf den Objekten, balancierten, rutschten, lagerten.
Vielen Dank für das Interview!
Foto: raumpiraten, Dorothee Bielfeld, Herten 2022, Foto: Rainer Lange