Rheine

„Panorama Klanginstallation“ in Rheine

Ein Klanginstrument aus Holz im Umriss von Deutschland. Auf der "Deutschlandkarte" sind verschiedene Standorte in Form von Musikreglern gekennzeichnet.

Die Installation lädt die Betrachter*innen ein, akustisch Distanzen zu überwinden und sich auf eine interaktive Hörreise zu begeben. Inmitten der Installation steht ein sorgfältig konzipiertes Interface, ein Instrument, das ausgewählte Orte repräsentiert und abbildet. Mit diesem kreativen Instrument erhalten die Betrachter*innen die Möglichkeit, charakteristische Klänge der dargestellten Orte selbstständig zu aktivieren, harmonisch zu mischen und zu arrangieren.

Das Klanginstitut aus Köln entwickelt für die Stadt Rheine eine Klanginstallation, die im ARTandTECH.space am 26. August 2023 ausgestellt wird. Das Konzept der Installation haben die drei Künstler*innen in der Zeit der Pandemie entwickelt. Die Idee entstand durch den Lockdown, bei dem Reisen durch die Einschränkungen nicht möglich waren. Sie wollten diese Distanzen musikalisch-akustisch überbrücken und haben dafür ein Instrument in Form einer Deutschlandkarte entwickelt, wobei an Stelle bestimmter Städte ein Drehregler eingebaut ist.

Für den ARTandTECH.space entwickelt Das Klanginstitut die Klanginstallation Panorama, die sich nur auf das Münsterland beschränkt und eine größere Dimension einnimmt. Die Installation lädt die Betrachter ein, akustisch Distanzen zu überwinden und sich auf eine interaktive Hörreise zu begeben. Inmitten der Installation steht ein sorgfältig konzipiertes Interface, ein Instrument, das ausgewählte Orte repräsentiert und abbildet. Mit diesem kreativen Instrument erhalten die Betrachter*innen die Möglichkeit, charakteristische Klänge der dargestellten Orte selbstständig zu aktivieren, harmonisch zu mischen und zu arrangieren. Die Klänge werden über mehrere, um das Instrument herum platzierte Lautsprecher wiedergegeben. Dieses Arrangement ermöglicht es, dass die Klänge aus der tatsächlichen Himmelsrichtung der repräsentierten Orte erklingen, wodurch akustische Distanzen eindrucksvoll überwunden werden. Die Klanginstallation Panorama bietet den Betrachtern somit eine immersive Erfahrung, die ihnen ermöglicht, durch Klang ihre Umgebung auf eine neue Art und Weise zu entdecken.

Foto: © Roland M. Dill

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Rheine Performance Theater

Im Garten verzweigter Pfade

Stadtbesetzung 2020, Rheine, Foto Paul Nienhaus, Münsterländische Volkszeitung

Zwei Schauspielerinnen vom münsteraner Label Rue Obscure nehmen ein kleines Publikum von maximal zwölf Besucher*innen mit auf einen performative Spaziergang über das Außengelände von Kloster Bentlage.

Rue Obscure versteht sich auf surreales Erzählen, magische Darstellungen und die Grenzüberschreitung zwischen Realität und Empfindungswelt. In ihren Performances verbinden sie alltägliche und philosophische Fragen. Interaktiv und reflexiv binden die Künstlerinnen das Publikum mit in ihre Stücke ein. Rue Obscure sprengt das Verständnis eines „normalen“ Theaterbesuchs und schafft sich einen neuen Raum abseits der Bühne. Die Vorstellungen sind ortsspezifisch angelegt und greifen immer wieder die Themen „Zeit“ und „Vergänglichkeit“ auf. Damit balanciert das Ensemble stets auf der Schnittstelle von bildender und darstellender Kunst.

Inspiriert von der Erzählung des argentinischen Autors Jorge L. Borges „Der Garten der Pfade, die sich verzweigen“ haben sie die Performance eigens für das Kloster Bentlage entwickelt. Dessen verschlungene Wege und romantische Gärten werden dabei zum Schauplatz des Theaters. Oder vielmehr: des Spaziergangs. Es ist keine Vorführung im klassischen Sinne, eher ein interaktiver Denkanstoß und Dialog zum Thema Zeit, ihren Verzweigungen und Möglichkeiten. „Was wäre, wenn…?“

Das Publikum erlebt diesen besonderen Abend in Kleingruppen, entsprechend ist das Kartenkontingent pro Vorstellung begrenzt.

Fotos: Katharina Kolar, Paul Nienhaus (Münsterländische Volkszeitung), Jan-Christoph Tonigs

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Rheine Installation Performance

„Irrlichter“ erhellen Rheiner Innenstadt

Stadtbesetzung 2019, Rheine, Irrlicht, Emslandgymnasium, Foto Jan Philip Scheibe (19)_web

Bei dem Lichtkunstprojekt „Irrlichter“ setzen junge Menschen gemeinsam mit professionellen Lichtkünstlern so genannte Unorte in ihrer Stadt Rheine in Szene.

Professionelle Lichtkünstler nehmen Jugendliche und andere Interessierte mit auf Entdeckungstour zu den dunklen Ecken der Stadt. Mit künstlerischen Interventionen werden diese Orte im Wortsinne ans Licht geholt, ausgeleuchtet, erhellt und als Teil des Stadtlebens sichtbar gemacht.

Besonderer Wert wird auf die Zusammenarbeit der Künstler mit (jungen) Menschen vor Ort gelegt, die zum einen ihr Wissen und ihre Wahrnehmung der Stadt mit einbringen, anderseits durch die Rückkopplung mit den Künstlern ihre Umgebung „in einem anderen Licht sehen“, dabei aber an diesem Prozess beteiligt sind.

In einem Workshop baut Künstler Jan Philip Scheibe gemeinsam mit Schülern der Jahrgangsstufe 10 des Emslandgymnasiums Rheine tragbare Lichtskulpturen aus Kartonresten, Altkarton, Papierklebeband, Transparentfolie, LED Stripes und Akkus. Die Form- und Farbgebungen der Lichtskulpturen ergeben sich aus der Auseinandersetzung mit Formen und Farben der Streetart. In der zweiten Phase begeben die Teilnehmer sich mit den leuchtenden Skulpturen an Nicht-und Unorte der Rheiner Innenstadt sowie in die Landschaft rund um das Kloster Bentlage. Die Teilnehmer inszenieren sich und die tragbaren Skulpturen an den Orten. Die Aktionen werden per Foto und Video dokumentiert.

Fotos: Jan Philip Scheibe

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Rheine Installation

Rheine schafft Raum für Jugendkunst

Rheine öffnet ein leerstehendes Ladenlokal in der Innenstadt für ein temporäres Jugendkunstprojekt – augmented reality inklusive.

Auf Einladung des Klosters Bentlage erarbeiteten vom 3. bis zum 8. Dezember in der Münsterstraße 28 die Künstler Thomas Bratzke aus Berlin und Keez Duyvez aus Amsterdam gemeinsam mit Jugendlichen ab zwölf Jahren eine Rauminstallation, die mit digital erzeugten Objekten um eine virtuelle Dimension ergänzt wurde. Als zugefügte Realität (augmented reality, AR) wurde diese Dimension mittels einer App über Smartphones oder Tabletts und über eine Projektion im Raum sichtbar.

Der leer stehende Geschäftsraum wurde u.a. mit Hilfe von zwei Kubikmetern Schotter und einem improvisierten Zelt in eine Art Höhle verwandelt. Vormittags besuchten verschiedene Schulklassen diese Höhle, die hier erstaunliche Entdeckungen machen konnten. Sie wurden angeleitet, an reale Objekte eigene Phantasieobjekte anzukoppeln. Nachmittags zwischen 16 und 18 Uhr stand die Höhle offen für alle interessierten Besucher, die sich ein Bild machen wollten, wie die reale mit der virtuellen Welt künstlerisch verbunden wurde. Im Selbstversuch konnte das auch ausprobiert werden.

Die Verschränkung der wirklichen und virtuellen Ebenen eröffnete nicht nur neuen Gestaltungsraum sondern sorgte bei allen Akteuren für erhebliche Faszination. Nach Ende der Projektwoche wurde die Installation zurückgebaut und der Raum wieder freigegeben. Zuvor präsentierte sich das gesamte Projekt bei einem Tag der offenen Tür nochmal für alle interessierten Bürger und Passanten.

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Rheine Installation Performance

Kunst-Experimente im öffentlichen Raum

Wie wirkt Kunst, wenn sie nicht in einer Galerie oder einem Museum präsentiert wird, sondern spontan im öffentlichen Raum? Mehrere Künstler experimentieren in Rheine.

Als Experimentierfeld nutzten die Künstler Franziska Hünig, Peter Hock und Nadja Schöllhammer das Kloster Bentlage in Rheine und das umgebende Naherholungsgebiet. Spielerisch und ergebnisoffen erprobten sie hier, wie ihre individuellen künstlerischen Arbeitsweisen und Materialien sich einsetzen ließen, wenn es nicht um die Präsentation in einer Galerie oder einem Museum, sondern unangekündigt und spontan im öffentlichen Raum ging. Franziska Hünig legte ihre monochromen Farbfelder am Gebäude und in der Wiese aus. Peter Hock, der sonst großformatige Zeichnungen anfertigt, färbte Äste mit Graphit, so dass sie wie in Bronze gegossen wirkten. Nadja Schöllhammer hängte Teile ihrer detailreichen Installationen in die Zweige der Bäume, so dass ein facettenreiches Zusammenspiel von Kunst und Natur entstand.

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